Abwechslungsreicher Alltag trotz Corona in Kraichtal

17. April 2020

Gerade in schwierigen Zeiten entstehen kreative Ideen und große Solidarität. Das erleben die Bewohnerinnen und Bewohner der AGAPLESION DIAKONIESTATION KRAICHTAL in der aktuellen Situation, die mit zahlreichen Einschränkungen verbunden ist, täglich. So lassen sich die Mitarbeitenden viel einfallen, damit der Alltag abwechslungsreich und der Kontakt zu den Angehörigen trotz Besucherstopp bestehen bleibt. Große Solidarität erleben die Senioren zudem von den Kindern der Gemeinde Kraichtal, die Patenschaften aufgebaut und Bilder gemalt haben.

„Wir bieten unseren Bewohnern einen sicheren, aber dennoch abwechslungsreichen Alltag“, betont Einrichtungsleiter Jochem Berntzen. „Trotz des verordneten Besucherstopps stehen unsere Bewohner mit ihren Angehörigen in Kontakt – sei es telefonisch oder per Post. So haben wir beispielsweise gemeinsam Osterkarten gebastelt, mit Grüßen versehen und zu Ostern an die Angehörigen versendet.“

Von der Kreativität der Senioren können sich alle Angehörigen und Besucher hoffentlich bald selbst überzeugen: Diese arbeiten nämlich gerade an einem Märchenwald für den Garten der Diakoniestation. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Soziale Betreuung werden Märchenbilder ausgemalt, die dann mit den dazugehörigen Märchen ausgestellt werden.

Auch für körperliche Betätigung an der frischen Luft ist, dank des handwerklichen Geschicks von den Fahrern der Tagespflege, dem Haustechniker und dem Team von der Soziale Betreuung, gesorgt. Gemeinsam haben sie eine kombinierte Boule-Minigolf-Kegelbahn gebaut, an der jeweils zwei Bewohner, natürlich im vorgeschriebenen Abstand, spielen können.

Gerade von den Kindern erleben die Senioren eine große Solidarität. Sie haben die Aktion „Patenschaften“ ins Leben gerufen, indem sie mit Steckbriefen den Kontakt zu den Bewohnern hergestellt haben. „Im Namen des gesamten Teams und unserer Bewohner bedanke ich mich ganz herzlich bei den Kindern für diese tolle Idee, Patenschaften für unsere Seniorinnen und Senioren zu übernehmen. Wir freuen uns alle schon heute darauf, Euch alle persönlich kennen zu lernen und gemeinsam mit Euch zu feiern.“ Zudem haben die Kinder vom Baugebiet Kallenberg (Zeutern) den Bewohnern selbstgemalte Bilder geschickt. Diese hängen nun in den Wohnbereichen und sorgen mit ihren bunten Motiven für viel Freude.

Am Karsamstag fand die Osterandacht mit Pastoralreferent Frank Becker, Messner Harald Herrhofer und Reiner Oberbeck, Keyboard, aus gegebenem Anlass in den Außenbereichen der Diakoniestation statt. So konnten alle Bewohner von ihren Fenstern und Balkonen aus teilnehmen.

Pastoralreferent Becker brachte bereits vor dem Osterwochenende Papierflieger vorbei, auf die die Bewohner und Pflegekräfte ihre Wünsche und Fürbitten notierten. Diese flogen bei der Osterandacht aus den Fenstern und von den Balkonen in Außenbereich, so dass sie Teil der Andacht wurden.

„Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die unsere Arbeit von außen so engagiert unterstützen. Auch bei allen meinen Mitarbeitenden möchte ich mich für ihren großen Einsatz bedanken. Sie leisten alle großartige Arbeit“, freut sich Einrichtungsleiter Berntzen.

Kinderbild vom Kallenberg

Osterandacht

Papierflieger mit Wünschen und Fürbitten

Kinderbild vom Kallenberg